BERLIN (dpa) – Ein 32-jähriger Iraner ist in Deutschland wegen des Verdachts festgenommen worden, einen Anschlag mit tödlichen Chemikalien geplant zu haben, teilten Beamte am Sonntag mit.
Polizei und Staatsanwaltschaft sagten, der Mann und eine weitere Person seien über Nacht in der Stadt Castrop-Rauxel nordwestlich von Dortmund festgehalten worden.
In einer gemeinsamen Erklärung hieß es, der Mann sei verdächtigt worden, einen islamistisch motivierten schweren Anschlag geplant zu haben, für den er angeblich die starken Gifte Cyanid und Ricin beschafft habe.
Die deutsche Nachrichtenagentur dpa berichtete, dass Spezialisten in Schutzanzügen Beweise aus der Wohnung des Mannes nahmen.
Die Boulevardzeitung „Bild“ berichtete, deutsche Behörden hätten von einem alliierten Geheimdienst einen Hinweis auf angebliche Pläne für einen Chemiewaffenangriff erhalten.
Vor fünf Jahren hat die deutsche Polizei einen Tunesier und seine Frau festgenommen, die verdächtigt werden, im Auftrag der Gruppe “Islamischer Staat” einen Ricin-Anschlag geplant zu haben. Sie wurden später für schuldig befunden und zu 10 bzw. 8 Jahren Haft verurteilt.
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